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first edition: 14.11.2012, last update: 01.06.2014
DinTrab
Die Trabrennbahn am Bärenkamp
Im Jahre 2013: Zugegeben, mit Pferden habe ich es nicht so, ja reagiere sogar allergisch auf sie,
aber ich wohne jetzt schon 47 Jahre hier in dieser Stadt und habe es doch tatsächlich noch nicht
geschafft, mir ein Rennen auf der heimischen Trabrennbahn anzuschauen. Durch Zuschriften
wurde ich natürlich auch auf den Missstand hingewiesen, dass ich hier auf “Dinslaken meine Stadt”
noch gar nichts darüber geschrieben oder in Bild gesetzt habe. Nun ist es ja so, dass ich nicht im
Auftrage der Stadt handele, ja eigentlich bin ich schon lange über mein eigentliches Ziel
hinausgeschossen dessen, was ich eigentlich hier berichten wollte, aber ich habe mich gebeugt und
das Versprechen gegeben, diesen Missstand abzubauen, nun hier ist der Bericht.
Aus dem Internet hatte ich erfahren, wann
ein Renntag stattfinden sollte, also habe
ich mich auf den Weg gemacht und wollte
nur einige Fotos schießen, ein paar Zeilen
darüber berichten, mehr nicht. Aber man
muss auch einmal Glück im Leben haben.
Wie der Abend dann ablief, konnte ich mir
nicht einmal vorher vorstellen. Ich traf ganz
zufällig eine alte Bekannte aus meiner Kindheit, die alles über Trabrennen und jeden dort zu kennen schien. Mit ihr zusammen
bin ich durchs ganze Areal und konnte so auch an Stellen fotografieren, wo kein normal sterblicher hinkam. Durch sie wurde ich
auch mit Detlef Orth bekannt gemacht, der ein wenig aus der Plauderkiste über Trabrennen zu erzählen wusste, und meine
Fotos aus dem Fotoalbum für Jedermann erklärlich beschreibt. (siehe linke Spalte)
Bericht: Detlef Orth (rechts)
Fotoalbum
Slideshow
YouTube
Karl-Heinz Stäcker und Detlef Orth
Hr. Orth war so nett, mir und Ihnen die Fotos aus meinem Fotoalbum zu beschreiben.
Bild 05:
Die sogenannte Zieltri-büne, erbaut 1985, bietet an Renn-tagen eine vielfältige Gastronomie. Im Erdgeschoss gibt es die Frika-
delle und das Mettbrötchen "auf die Hand", in der Etage darüber finden bis zu 1.000 Besucher Platz und können a la carte
bestellen. Von hier aus hat man eine tolle Sicht über das gesamte 800-Meter-Oval. Der Eintritt ist frei.
Bild 06:
Die "alte" Holztribüne. Hier ist man ganz nahe am Ge-schehen dabei, kann den Pferden im Schluß-fight zujubeln. Hier gibt es
übrigens auch einen ganz tollen Erbseneintopf mit reichlich Einlage für 3,90 €. Und finanzieren kann man sich den über das
Wetten an 15 vollelektro-nischen Wettkassen. Der Mindest-einsatz pro Wette beträgt nur 50 Cent!
Bild 10:
Auf der Dinslakener Trab-rennbahn werden aber nicht nur Rennen abgehalten, sondern das Areal und die 5 Tribünen werden
auch für an-dere Events genutzt. So finden hier regelmäßig Porsche-Treffen, Disko-abende, Spielzeug-ausstellungen, Hochzeiten
und Studentenklausuren statt. Und seit 2012 hat die traditionelle Martini-kirmes hier im November ihr neues Zuhause
gefunden. Ideal, weil der Innenraum der Rennbahn auch gut als Parkplatz genutzt werden kann.
Bild 11:
Seit 1954 finden am Bärenkamp regelmäßig Trabren-nen statt. Fast jeden Montag, ab 18.30 Uhr, an rund 40 Renntagen im Jahr
bei freiem Eintritt.
Bild 12:
Das Startauto. Das breitet kurz vor dem Start seine "Flügel" aus, dahinter sortieren sich dann bis zu 12 Pferde ein und "ab geht
die Post" bei bis zu 50 km/h.
Bild 17:
Die Rennen kann man aber nicht nur live miterleben, sondern die werden seit 20 Jahren auch in die "gute Stube" über-tragen,
insofern man sich beim Wettanbieter WWW.WINRACE.DE angemeldet hat.
Bild 21:
Der erste Tagessieger vom 23. September: WHAT'S GOIN ON mit dem derzeit erfolgreichsten Fahrer des Jahres, Michael
Nimczyk. Der wird voraussichtlich am Ende des Jahres mit dem "goldenen Fahrerhelm" ausgezeichnet, als sichtbares Symbol für
seinen Erfolg. Derzeit trägt er noch den Bronz-ehelm, heißt, im vergangenen Jahr war er der dritterfolgreichste Fahrer
Deutschlands. Mit auf dem Bild der Besitzer des siegreichen Wallachs, Franz-Josef Pellander, der Sponsor und Lea Ahokas, die
dem Sieger die DINTRAB-Rosette an den Zaum heftet.
Bild 22:
Der Zielturm, Arbeitsplatz des Bahnsprechers und des Zielrichters, die über modernste Technik verfügen.
Bild 24:
Wenn es auf der Ziellinie mal ganz eng wird, dann muss der Zielrichter ein Zielfoto anfertigen um den Sieger zu ermitteln. Auch
das geht heutzutage digital und in Windeseile...
Bild 26:
Der Startwagen hat seine Flügel ausgeklappt, der Hauptstarter Heinz Neeten bittet in diesem Moment die 10 Teilnehmer auf
ihre Plätze!
Bild 28:
Die altehrwürdige Holztribüne mit Totokassen, Kiosk und Bewirtung.
Bild 29:
Der Kassenbereich. Hier kann man seine Wetten platzieren. Bei der sogenannten PLATZ-Wette reicht es bereits aus, wenn das
gewettete Pferd unter den drei Erstplatzierten einkommt. Ganz egal auf welchem Platz. Da ist man bereits mit 1,-- € Einsatz
dabei! Im Wettangebot auch noch die Sieg,- Zweier-, Dreier- und Viererwette, die schon mit 50 Cent spielbar ist.
Bild 31:
Trabrennen werden aber nicht nur im Sulky entschieden, sondern hier und da auch mal unter dem Sattel.
Bild 33:
Der Paddockbereich. Hier werden die Pferde an- und ausgespannt. Hier finden pro Renntag um die 100 Pferde Platz. Auch
Gäste aus den Nachbarländern reisen regelmäßig an.
Bild 34:
Warten auf den großen Einsatz...
Bild 35:
Der aktuelle Champion Roland Hülskath auf dem Weg zur Bahn. 10 Minuten später kommt er mit CARINO R als Sieger in den
Paddock zurück!
Bild 37:
Roland Hülskath, der Sieger Carino R und Dinslakens Vereinsmitglied Norbert Blum bei der Siegerehrung nach dem 3. Rennen.
Bild 38:
Ein Blick ins Pressezimmer, von wo aus die Vertreter der schreibenden Zunft vom Renntag berichten.
Bild 39:
Detlef Orth, einer der drei Bahnsprecher, mit Ex-Trabertrainer Karl-Heinz "Ted" Stäcker, der seit 1963 am Bärenkamp bis zu 20
Pferde täglich vorbereitete und es in seiner aktiven Zeit auf 987 Fahrersiege brachte. Als Trainer waren es sogar doppelt so
viele! Auch heute ist der rüstige Altmeister mit seinen 85 Lenzen noch ständiger Besucher seiner Heimatbahn, stets begleitet
von seiner charmanten Gattin Renate...
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